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Ausbildung bei der Justiz.NRW

Vor drei Jahren noch Auszubildende und heute selbst Ausbilderin: Mandy Schaten hat einen ungewöhnlichen Karriereweg gewählt. Doch ohne ihre Kinder wäre für die junge Mutter vielleicht alles ganz anders gekommen.

Ich wollte schon immer im Rechtssystem arbeiten, entweder als Polizistin oder wie mein Onkel im Justizvollzug. Das war ganz lange mein Plan. Doch dann wurde ich zum ersten Mal Mutter und meine Prioritäten haben sich verschoben. Deshalb habe ich mich stattdessen für die Ausbildung zur Justizfachangestellten bei der Justiz.NRW entschieden. 

„Ich will Azubis helfen, an sich zu glauben.“

Seit dem Ende meiner Ausbildung wusste ich, dass ich so schnell wie möglich selbst unterrichten will. Grund dafür ist vor allem eine Person: meine damalige Ausbilderin. Ich hatte während der Ausbildung mein zweites Kind bekommen und war bis kurz vor den Zwischenprüfungen im Mutterschutz. Ich musste in sehr kurzer Zeit wahnsinnig viel aufholen und in der Schule hat kaum jemand wirklich geglaubt, dass ich das packe – bis auf meine Ausbilderin. Sie hat immer an mich geglaubt und das hat mir unglaublich viel bedeutet. Seit dieser Erfahrung war klar: Ich möchte anderen Auszubildenden dieses Gefühl auch vermitteln.

Mandy Schaten ist Ausbilderin bei der Justiz.NRW

„Meine Grenzen setze ich mir selbst.“

Die Ausbildung hat mein Leben stark geprägt. Sie hat mein Selbstvertrauen gestärkt und mir dabei geholfen, meine Grenzen kennenzulernen und sogar über sie hinauszugehen. Diese Erfahrungen will ich unbedingt weitergeben. Ein Jahr nach meiner Ausbildung durfte ich dann endlich einen kleinen Teil der Ausbildung der Justizfachangestellten übernehmen. Und für mich war sofort klar: Das ist das, was ich machen möchte. Letztes Jahr habe ich die Ausbildung komplett übernommen und meinen ersten eigenen Jahrgang betreut. Ich habe jetzt schon etwas Bammel vor dem Moment, in dem ich sie abgeben muss. Das wird wirklich hart.

„Ich will nie wieder etwas Anderes machen.“

Meine Auszubildenden sind für mich viel mehr als bloß Azubis. Sie sind der Grund für mich, immer wieder mehr als 100 % zu geben, mich weiterzuentwickeln und das Beste aus meinem Beruf zu machen. Ich habe ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen. Sie kommen auch mit ihren privaten Problemen zu mir und reden offen mit mir. Und das gibt mir einfach so viel. Ich kann mir nicht vorstellen, je wieder etwas Anderes zu machen.

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