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Nachwuchsgewinnung bei der Justiz.NRW

Eike Schlutt hat eine klassische Karriere hingelegt: Ausbildung im mittleren Dienst, Justizfachwirtin und jetzt Sachbearbeiterin in der Verwaltung. Doch ihr Herz schlägt weniger für Akten und Prozesse als für den Nachwuchs. Deshalb setzt sie sich mit Leib und Seele dafür ein, neue Talente zu finden – auch nach Feierabend.

Dass ich mich der Nachwuchsgewinnung verschrieben habe, hat viele Gründe. Bevor ich meine Ausbildung bei der Justiz begonnen habe, wusste ich überhaupt nicht, dass es diese Berufe überhaupt gibt. Da musste mich erst eine Freundin drauf bringen. Vielen Jugendlichen geht es heute so wie mir damals. Und das will ich unbedingt ändern. Denn kaum ein Arbeitgeber bietet so viele Möglichkeiten wie die Justiz.NRW. Bei uns kann man aus einem Job so viel mehr machen.

„Ich gebe mich nicht mit Mittelmaß zufrieden.“

Deshalb habe ich 2023 den allerersten Girls’ & Boys’ Day am Landgericht Essen organisiert. Elf Schülerinnen und Schüler haben einen ganzen Tag im Amts- und Landgericht verbracht, die Räumlichkeiten besichtigt und von Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten sowie anderen Kolleginnen und Kollegen spannende Einblicke in die verschiedenen Berufe bekommen. Zum Abschluss haben wir im Schwurgerichtssaal einen Prozess inszeniert, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Rollen ausprobieren konnten. Das Feedback zu diesem Tag war überwältigend. Die Jugendlichen sind klein und schüchtern zu uns gekommen und ganz groß wieder gegangen. Und alle elf wollten im Anschluss ein Schülerpraktikum bei uns absolvieren. Das hat mir wahnsinnig viel bedeutet.

Eike Schlutt hat eine Ausbildung im mittleren Dienst gemacht, Justizfachwirtin und jetzt Sachbearbeiterin in der Verwaltung.

„Jede einzelne Absage tut mir weh.“

Leider konnten wir damals nur fünf Praktikantinnen und Praktikanten aufnehmen. Aber vielleicht sind es beim nächsten Mal schon ein paar mehr. Ich hoffe es auf jeden Fall. Denn wir sehen jeden Tag, dass uns der Nachwuchs fehlt. Und je mehr interessierten jungen Menschen wir die Möglichkeit geben können, herauszufinden, was für vielfältige Perspektiven sie bei uns haben, desto besser ist das für die Justiz.

„Mein Job ist einfach nur schön.“

Deshalb wird es auch nächstes Jahr wieder einen Girls’ & Boys’ Day geben. Und hoffentlich sogar noch viele weitere Aktionen. Denn ich habe noch wahnsinnig viele Ideen und werde mich weiterhin jeden Tag dafür einsetzen, neue Talente zu finden – auch nach Feierabend. Denn mit diesen jungen Menschen zu arbeiten und selbst Auszubildende zu betreuen, ist einfach nur schön. 

 

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